Fischerei


Die Fischerei am Ammersee wird noch von 18 Berufsfischern betrieben. Im Jahr 1699 waren noch 300 Fischer aktiv.

Am Ammersee kommen vor allem Stellnetze von 25 - 100 mm Maschenweite zum Einsatz. Sie sind zwischen 50 m und 120 m lang und von 1,70 m bis 10 m hoch. Außerdem werden zur Fischerei im seichten Wasser auch Reußen und gelegentlich Legangeln verwendet.

Der "Brotfisch" der Ammerseefischer ist natürlich die Renke. Sie lebt im Freiwasserbereich des Sees, im Sommer in einer Tiefe von 10 bis 20 Metern. Im Winter zieht sie sich in eine Tiefe von 55 - 70 Metern zurück.
Renken werden frisch, geräuchert und als Filet angeboten.

Ein weiterer wichtiger Fisch ist der Aal. Er lebt im Sommer in der Uferregion in einer Tiefe von 0 - 7 Metern. Tagsüber gräbt er sich im Schlamm ein.
Er wird fast ausschließlich geräuchert vermarktet.

Ein sehr geschätzter Speisefisch ist auch der Zander. Die Hauptfangzeit für diesen Fisch ist von September bis Dezember.
Er ist frisch oder als Filet erhältlich.

Sehr eng mit dem Zander ist der Barsch verwandt. Er wird vorwiegend im August und September gefangen.
Wegen seiner rauen Haut und seiner Stacheln wird er nur als Filet verkauft.

Im Frühjahr ist auch die Zeit für Hecht und Karpfen. Sie lassen sich am besten von März bis Mai fangen.
Man kann sie frisch oder filetiert kaufen.

Von März bis Oktober gibt es auch fast alle Arten von Weißfischen, die im Ammersee vorkommen, z.B. Brachse, Rotauge, Rotfeder ... Diese Fischarten haben zwar viele Gräten, aber ihr Fleisch ist sehr fest und wohlschmeckend.
Sie werden als Filet, bei dem alle Gräten zerschnitten sind und beim Braten daher verschwinden, angeboten.

Alle oben genannten Fische erhalten Sie nach Saison und Tagesfang.

Ganzjährig bieten wir Forellen aus einer heimischen Fischzucht an.